Autor: SteMa

Mai 16, 2023 SteMa

Nach 4 Jahren Durststrecke war es mal wieder soweit. Der Motorradgottesdienst in Riedheim war angesagt. Der Einladung sind dann doch, obwohl frühmorgens der Blick aus dem Fenster kein optimales Motorradwetter versprach, einige Motorradfahrer und-fahrerinnen gefolgt. Als Carmen und ich in Riedheim am Pfarrhaus ankamen war der Platz schon gut gefüllt.

Auch ein paar Albschrubber waren anwesend. Nach kurzen Gesprächen ging es dann auch gleich mit dem Gottesdienst unter der Leitung der evangelischen Ortspfarrerin los. Es wurden sogar Gesangsheftchen speziell zum Motorradgottesdienst ausgehändigt. Sicherlich mit dem Hintergrund, dass jetzt mal nicht die Auspufftüten, sondern die gekommenen Schäfchen die Musik machen. Nach meinem Eindruck hat das auch ganz ordentlich funktioniert. Weiter ging`s mit einem Rollenspiel zum Thema Kommunikation untereinander. Wer die Bilder näher betrachtet wird erkennen, dass da zwei Starschauspieler aus der Riedheimer Theatergruppe, übrigens beide ebenfalls Mopedler, am Werk waren. Na, da konnte natürlich nichts schiefgehen. Gekonnt haben die zwei das Thema: Bei Problemen miteinander reden, die Schwächen anderer akzeptieren und auch den Mut diese auch zuzugeben rübergebracht. Am Schluss galt die Erkenntnis – gemeinsam ist man meistens stärker. Ja das ist schon was dran! Die Pfarrerin interpretierte dieses Thema aus dem Rollenspiel dann auch in ihrer Predigt nochmal ausdruckstark. Nachdem alle die wollten, persönlich den Segen für sich und diese Motorradsaison bekommen haben, war dann der Alex am Zuge. Wie man es von den Albschrubbern gewohnt ist, brachte er die „Pflicht und Kür“ fürs Gruppenfahren an die Anwesenden.

Des Weiteren wurde das Ziel mit der Roggenmühle im Eybachtal und der Gesamtstrecke von ca. 110 km bekannt gegeben. In 15 Minuten geht`s los war am Schluss die Ansage. Relativ pünktlich machte sich dann ein bunt gemischter, auch mit 125er- und Beiwagenmaschine(n) bestückter Tross mit ca. 35 Maschinen auf den Weg. Nach dem Eintreffen in der Mühle war ein Aufenthalt von ca. 1 Stunde fürs Mittagessen eingeplant. Wie sich später herausstellte diffundierte während der Pause die Gruppe dann doch schon etwas, so dass sich am Ende noch ca. 15 Biker auf den Rückweg machten. Im Pfarrhof in Riedheim endete dann noch mit dem einen oder anderen Benzingespräch dieser schön gemischte Tag.

Mir hat es Spaß gemacht und Dank an Alex, dass er die Vorbereitungen auf sich genommen hat. Da steckt doch schon einiges an Planung dahinter. Mich persönlich hätte es gefreut, wenn ein paar Albschrubber mehr Flagge gezeigt hätten. Aber nach dem MoGo ist vor dem MoGo. Vielleicht klappt es ja nächstens Jahr mit einem stärkeren Kontingent.

Was bleibt noch zu sagen, das Wetter hat mitgemacht, ist ja in diesen Zeiten auch nicht gerade selbstverständlich. Erwähnt sei auch noch, dass die Strecke gut gewählt war und das sich die Biker /-innen bei der Ausfahrt nach meinen Beobachtungen weitgehend diszipliniert verhalten haben.

Mai 16, 2023 SteMa

Pünktlich um 10:00 Uhr traf sich eine kleine, überschaubare, meines Erachtens aber auch feine Auswahl des Vereins, zu einer weiteren Anschrubbertour des Jahres.

Ich hatte noch den Auftrag, auf das Wetter zu achten, da im Falle eines Regenschauers eine Suzuki optischen Schaden genommen hätte. Das durfte ich auf keinen Fall zulassen. Auch hier habe ich den ein oder anderen vermisst, der normalerweise das Wetter als natürliche Waschanlage versteht und auf diese Weise einem Regen immer etwas abgewinnen kann.

Begleitet hat uns auch die gemeinsame Furcht vor plötzlich aus dem Nichts auftretenden Blitzen. Gemeint ist hier weniger das Wetter, sondern der vorletzte Tag des sogenannten Blitzmarathons in Baden-Württemberg. Im Gegensatz zu Bayern geben die Württemberger die Stellen, wo geblitzt wird, nicht bekannt, was dauerhaft zu einem erhöhten Arousal des Tourguides beitrug. Peinlichst genau wurde auf die Einhaltung der Verkehrsregeln geachtet – mal schauen, wie lange der Lerneffekt anhält.

Insgesamt wurden ca. 230 km Gesamtstrecke auf der Schwäbischen Alb abgespult – bei einer rein Fahrzeit von knapp 4 Stunden. Wir haben reichlich Pausen eingelegt und ausführlich zu Mittag gegessen und Kaffee getrunken, sodass auch der kulinarische Genuss nicht auf der Strecke blieb. Die genaue Streckenführung als auch die Bilder der einverleibten Speisen können dem Anhang entnommen werden. Der Landgasthof Adler in Schlattstall, den ich nach einer Internetrecherche ausgesucht habe, kann durchaus empfohlen werden. Angeboten wurden auch schwäbische Spezialitäten wie Hirnsuppe – vielleicht für diejenigen von Euch, die meinen, von der Speise bei allem Überfluss noch etwas profitieren zu können. Empfehlenswert auch die guten Kuchen im Cafe Schlössle in Seeburg bei Bad Urach.

Gegen 17:30 Uhr sind wir zufrieden und wohlbehalten von der Tour zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Es hat mir wie immer mit Euch viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Ausfahrt. Vielleicht bekommt der ein oder andere durch die Bilder und die Beschreibung Lust, das nächste Mal mit dabei zu sein – würde mich freuen.

April 20, 2023 SteMa

„Nur die Harten kommen in den Garten!“

Start an meiner Garage bei lausigen 8° C. Die H.-D. springt einwandfrei an, dreht aber gleich etwas hoch, wie wenn sie sagen wollte „ich muss mich bewegen, es ist arschkalt!“
Kurz nach 11.00 Uhr ging es bei nun schon 10° C mit 6 Bikes los, also ganz so hart war es schon nicht mehr.
Ob die „Köln-Düsseldorfer-Fraktion“ (abgeleitet von den Luxusschiffen meine ich diese opulenten Bikes mit Griff-, Sitz- und sonstigen Heizungen und verstellbaren Verkleidungen und, und…und) überhaupt was von der Witterung mitbekommt, weiß ich natürlich nicht!
Die Tour führte uns über Ballendorf, Altheim nach Gerstetten und von dort über Heuchlingen, Söhnstetten hinunter zur Ställe.
Das erste kleine Päuschen legten wir ein bei Sonnenschein und weiter steigenden Temperaturen oben auf dem Rechberg Richtung Kloster.
Dann ging´s hinab nach Schwäbisch Gmünd, etwas durch städtisches Gebiet, bevor der nächste schnelle Kurvenabschnitt von Lorch nach Alfdorf anstand. Gleich nach Alfdorf bogen wir links ab Richtung Walkersbach.
Wieder im Remstal angekommen, kurz zurück nach Lorch und dann kurvig über Maitis bis zum bekannt schönen Aussichtspunkt neben Hohenstaufen für einen kurzen Stopp. Nach Ottersbach hinunter war wieder guter Grip gefragt, bevor wir über die kleine Motorradwanderstrecke am Schurrenhof ankamen. Da die Gastronomie noch nicht geöffnet hatte, nahmen wir ausgezeichneten Kaffee und Kuchen im ehemaligen Bahnhof in Donzdorf zu uns.

Da saßen dann „die Harten (bei sonnigen 17° C) im Garten“!!!

Die letzte Etappe führte uns über das frisch renovierte Sträßchen nach Bad Kuchalb hinauf und wieder runter nach Geislingen, rauf nach Weiler, Lonsee bis zum Endpunkt Jet Tankstelle Dornstadt.

190 schöne km hatte ich auf der Uhr, als die Street Glide kurz nach 16.00 Uhr wieder ruhen durfte. Hat echt Spaß gemacht mit der Truppe.